Umwelt braucht Verantwortung

Eine intakte Umwelt ist das A und O jeder zukunftsfähigen Entwicklung. Das gilt nicht nur für einzelne Unternehmen. HARIBO will deshalb seinen Beitrag leisten.

blaues Elektroauto mit HARIBO Branding vor Ladestation
blaues Elektroauto mit HARIBO Branding vor Ladestation

Die ökologischen und klimatischen Herausforderungen wachsen. Zugleich ist eine intakte Umwelt die notwendige Voraussetzung für eine zukunftsfähige Entwicklung. Daher kommt auch bei HARIBO der Verantwortung für die Umwelt ein besonderer Stellenwert zu.

Für uns geht es hierbei insbesondere um Fragen der Verpackung: Wie müssen unsere Verpackungen beschaffen sein, um die optimale Qualität unserer Erzeugnisse zu gewährleisten? Welche Vorgaben zur Lebensmittelsicherheit sind zwingend zu erfüllen? Wie gelingt uns dies bei möglichst geringem Ressourceneinsatz? Wie steigern wir die Recyclingfähigkeit unserer Verpackungsmaterialien noch weiter? Und: Gibt es Alternativen, wenn wir über Materialien oder Technologien nachdenken?

Verpackungen - so sicher wie nötig, so wenig wie möglich

Verpackung für Schutz und Sicherheit

Nahrungsmittelverpackungen müssen vor allem eines leisten: ihren Inhalt schützen. Dafür gelten strenge gesetzliche Anforderungen (in der EU zum Beispiel die Verordnung EG Nr. 1935/2004). Der Verpackungsinhalt muss sicher vor Verunreinigung und Verderben sein. Zudem verbessert die Verpackung die Transportmöglichkeiten und gestattet eine längere Aufbewahrung - ohne Qualitätseinbußen. So trägt sie dazu bei, die Verluste an produzierten Lebensmitteln zu reduzieren. Auch das ist wichtig, denn die Produktion eines Lebensmittels beansprucht meist ein Vielfaches der Ressourcen, die für die Herstellung seiner Verpackung anfallen.

Verpackungen bei HARIBO

HARIBO widmet seinen Verpackungen ein besonderes Augenmerk. In der Regel setzen wir auf ein einziges Packmittel (sogenanntes Monomaterial): Polypropylen (PP). Dieser Kunststoff ist grundsätzlich gut recycelbar, sofern entsprechende Entsorgungsstrukturen sowie –verfahren vorhanden sind – und auch genutzt werden. Verbundmaterialien, die schwerer recycelbar sind, sowie Mehrfachverpackungen stellen bei HARIBO die absolute Ausnahme dar. Stand heute sind HARIBO-Produktverpackungen bereits zu mehr als 90 Prozent recycelbar – zertifiziert durch das renommierte Prüfinstitut cyclos-HTP.

2019 haben wir in einer eigenen Studie für die 100 meistverkauften Süßwaren und Knabberartikel in Deutschland (nach Nielsen, ermittelt für das Jahr 2018*) das Gewichtsverhältnis zwischen Inhalt und Verpackung betrachtet – für die Vergleichbarkeit immer bezogen auf 1 000 Gramm Füllgut. Ergebnis: Alle fünf HARIBO-Produkte unter den 100 Verkaufsschlagern belegten mit ihrem geringen Verpackungsaufkommen vordere Plätze. Auch mit Blick auf ihre Recycelbarkeit der Verpackung schnitten unsere Erzeugnisse gut ab: Die gelisteten fünf HARIBO-Produkte waren zu 100 Prozent recycelbar.

* Handelsmarken wurden in dem Ranking von Nielsen nicht namentlich ausgewiesen. Daher beziehen sich die Berechnungen auf die namentlich bekannten 76 Produkte der Top-100.

Verpackung und Recycling

Die Rückgewinnung verwendeter Rohstoffe für geschlossene Stoffkreisläufe zählt zu den zentralen Hebeln, um den Ressourcenverbrauch zu minimieren – und gleichzeitig viel Energie einzusparen. Dieses Kreislaufprinzip setzt zweierlei voraus:

  • eine funktionierende Entsorgungswirtschaft (wie beispielsweise in Deutschland)
  • die Wertstoffe – also zum Beispiel unsere Produktverpackungen – müssen den Entsorger auch erreichen; und zwar so vorsortiert, dass sie auch voneinander getrennt und in den eigentlichen Recycling-Prozess eingespeist werden können.

Die Qualität zurückgewonnener Rohstoffe (sogenannter Recyclate) als Ausgangsmaterialien nimmt stetig zu; im gesetzlich streng geregelten Bereich der Lebensmittelverpackungen stoßen sie heute aber noch an ihre Grenzen. Das gilt beispielsweise für zu vermeidende Verunreinigungen während des Recycling-Prozesses – eine absolut sortenreine Trennung der Materialien durch den Entsorger ist die Voraussetzung dafür, dass Recyclate für Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden dürfen.

Eine wesentliche Herausforderung für Recycling stellen die unzureichenden Entsorgungsstrukturen dar, die heute noch in vielen Ländern weltweit gegeben sind. Ohne solche Strukturen stoßen recyclingfähige Verpackungsmaterialien ins Leere.

Weiterentwicklung unserer Verpackungen

Wir streben fortlaufend Verbesserungen unserer Verpackungen an. Dabei verfolgen wir vor allem drei Ansätze:

  • Verpackungsreduktion
  • Weitere Steigerung der Recycelbarkeit (das sogenannte Design for Recycling)
  • Alternative Materialien

Inwieweit Verpackungen aus Papier oder sogenannten Bio-Kunststoffen eine Alternative sein könnten, wird ebenso unterschiedlich eingeschätzt wie biobasierende, bioabbaubare oder kompostierbare Kunststoffe im Ganzen. So kommen selbst Umweltorganisationen zu dem Schluss, dass diese Packmaterialien – basierend auf dem jetzigen Stand von Wissenschaft und Technik - bei einer gesamtökologischen Betrachtung in der Regel keine geringeren Umweltauswirkungen aufweisen als erdölbasierte Verpackungsmaterialien.

Wir werden jedoch die technologischen Weiterentwicklungen in diesem Bereich aktiv verfolgen, kontinuierlich potenzielle Einsatzmöglichkeiten prüfen und bei ausreichender Aussicht auf Erfolg austesten.